Your wardrobe

Wer sich umfassend nachhaltig kleiden möchte, sollte ausprobieren im eigenen Kleiderschrank - statt im Geschäft - shoppen zu gehen. Ihn wirklich kennen zu lernen heißt den eigenen Stil zu erkennen. Das kann Fehlkäufe vermeiden. Überflüssiges auszusortieren kann das Gefühl reduzieren nichts zum Anziehen zu haben, weil der Blick nur auf Lieblingsstücke fällt. Aber vor allem bietet der Blick in den Kleiderschrank die Chance vergessene Kleidungsstücke ganz neu für sich zu entdecken und so Neukäufe überflüssig zu machen. Nachhaltiger geht es nicht. Oder wie Vivienne Westwood es sagte: “Buy less, choose well, make it last!”

  • Die Basis für einen nachhaltigen Kleiderschrank ist alles loszulassen, was man nicht mehr trägt.

    Hier die Hauptprobleme, warum wir an Kleidung festhalten, die wir nicht tragen und Lösungen dafür.

    1. Es passt mir gerade nicht. -> Kann man das Kleidungsstück in der Schneiderei ändern lassen oder zum Schuster bringen? Wenn nicht, wäre vielleicht ein bis zwei Jahre einlagern eine Option und dann sehen ob es passt. Wenn nicht, loslassen.

    2. Es entspricht nicht meinem Stil, gefällt mir nicht. -> Loslassen.

    3. Es ist kaputt -> Reparieren lassen.

    4. Ich kann es nicht kombinieren -> kreativ werden und neue Kombinationen austesten oder loslassen.

    5. Ich hänge emotional an dem Kleidungsstück -> Sich klar machen, dass die Erinnerung nicht weg ist ohne das Kleidungsstück. Möglich wäre auch ein Erinnerungsfoto oder das Kleidungsstück upzucyceln und etwas Neues daraus zu machen.

  • Sortiere und ordne deine Kleidungsstücke übersichtlich. Es bietet sich an nach Produktkategorie und Farben zu sortieren. So wird auch der eigene Stil und die eigenen Lieblingsfarben und -muster klarer.

    Grundsätzlich sind Schubladen besser als Regale, weil man so an alles besser rankommt und keine Kleidungsstücke in den Tiefen von Regalen verschwinden. Wenn man keine Schubladen hat, bieten sich leichte Boxen an, die man wie Schubladen rausschieben kann. Stapel von T-Shirts sind oft ein Problem, weil sie A sehr schnell unordentlich werden und B man schlicht nicht sieht, was man hat. Eine Empfehlung wäre Kleidung “aufrecht” zu stapeln. Eine Anleitung gibt es hier.

    Wenn man wenig Platz hat, kann man gut nach Winter und Sommer sortieren und die jeweils nicht gebrauchten Kleidungsstücke in Boxen auf dem Schrank oder im Keller verstauen. Wenn dann ein Jahreszeitenwechsel ansteht, zieht nur noch das in den Schrank ein, was einem auch Freude bereitet und regelmäßig getragen wird.

    Empfehlenswert ist es auch eine leere Box für aussortierte Kleidung im Schrank zu haben. So kann man direkt, wenn man beim Tragen gemerkt hat, dass man sich nicht wohlgefühlt hat, das Kleidungsstück in die Box wandern lassen.

    Sehr empfehlenswert ist die Netflix Serie “Aufräumen mit Marie Kondo” oder ihr Buch “Magic Cleaning.” Wer einmal anfängt, mariekondot irgendwann das ganze Haus.

  • Je weniger konsumiert wird, desto besser. Oft kaufen wir Kleidung nicht, weil wir sie brauchen, sondern weil wir uns einen (kurzzeitigen) positiven Kick geben wollen, uns belohnen oder trösten wollen. Es lohnt sich (nicht nur für den eigenen Geldbeutel) so ein Kaufverhalten zu hinterfragen und nach schönen, konsumfreien Alternativen zu suchen. Ein Besuch im Museum, ein gutes Gespräch mit eine/m/r Freund*in oder ein Ausflug in die Natur sind langfristig glücklichmachender als eine Shoppingtour.

    Wenn man dennoch etwas benötigt, sollte man erstmal überlegen, ob man das Second Hand bekommt. Oft ist die Qualität von Vintage Mode sogar besser, als die von Neuwaren.

    Wenn es doch Neuware sein muss, empfiehlt es sich auf die Seite “How to identify fair fashion” zu gucken.

    Grundsätzlich sollte man darauf achten, Spontankäufe zu vermeiden. Denn oft werden wir durch Rabattaktionen und Sales dazu verleitet, mehr zu kaufen, als wir eigentlich brauchen. Es empfiehlt sich mindestens drei Nächte über eine Kaufentscheidung zu schlafen, so dass man genügend Zeit hat sich die folgenden Fragen zu stellen.

    1. Passt mir das Kleidungsstück gut, fühle ich mich wohl?

    2. Entspricht es meinem Stil und lässt es sich gut mit dem Rest meines Kleiderschranks kombinieren? (Hier empfiehlt es sich den eigenen Stil einmal genau unter die Lupe zu nehmen und zu definieren)

    3. Ist es von Qualität? Was für ein Material hat das Kleidungsstück und wie ist es zu pflegen?

    4. Werde ich das Kleidungsstück mindestens 30 mal tragen? Wenn nicht, wäre zum Beispiel bei ausgefallener Kleidung Leihen eine Option.

Eine umfassende Anleitung vom theoretischem Hintergrund bis zur umfassenden praktischen Anleitung zur Befreiung vom Überfluss findest du im Kompass Konsumreduktion.

Anyone who wants to dress sustainably should try shopping in their own wardrobe instead of a shop. Really getting to know one owns wardrobe means discovering personal style. This can prevent bad purchases in the future. Sorting out superfluous items can reduce the feeling of having nothing to wear because the eye only falls on favourite pieces. But above all, looking through ones wardrobe offers the chance to rediscover forgotten items of clothing and make new purchases unnecessary. It doesn't get any more sustainable than this. Or as Vivienne Westwood put it: “Buy less, choose well, make it last!”

  • The basis for a sustainable closet is letting go of everything you are not going to wear any longer.

    Here are the main problems why we hold on to clothes we don't wear. And solutions to the problem.

    1. It doesn't fit me right now. -> Is it possible to have the garment altered at the tailor shop or take it to the cobbler? If not, maybe putting it in storage for a year or two would be an option and then see if it fits. If not, let it go.

    2. It doesn't fit my style, I don't like it. -> Let it go.

    3. It's broken -> Get it fixed/repaired.

    4. I can't combine it -> get creative and test new combinations or let go.

    5. I am emotionally attached to the garment. -> Realize that the memory is not gone without the garment. It would also be possible to take a souvenir photo or to upcycle the garment and make something new out of it.

  • Sort and organize your clothes clearly. It is a good idea to sort by product category and colors. This will also make your own style and favorite colors and patterns clearer.

    Basically, drawers are better than shelves, because you can get to everything better and no clothes disappear in the depths of shelves. If you don't have drawers, lightweight boxes that you can slide out like drawers are a good idea. Stacks of t-shirts are often a problem because A they get messy very quickly and B you can plainly see what you have. One recommendation would be to stack clothes "upright". There are instructions here.

    If you're short on space, it's good to sort by winter and summer and put the clothes you don't use in each case in boxes on top of your closet or in the basement. If then a change of seasons is pending, only that moves into the closet, which also gives you pleasure and is worn regularly.

    It is also recommended to have an empty box for sorted out clothes in the closet. So you can directly, if you have noticed when wearing that you did not feel comfortable, let the garment go into the box.

    Highly recommended is the Netflix series "Tidying Up with Marie Kondo" or her book "Magic Cleaning." Who once starts to kondo, kondos the whole house.

  • The less consumed, the better. We often buy clothes not because we need them, but because we want to give ourselves a (short-term) positive kick, reward or comfort ourselves. It is worthwhile (not only for one's own wallet) to question such buying behavior and to look for beautiful, consumption-free alternatives. A visit to the museum, a good conversation with a friend or a trip to nature are happier in the long run than a shopping trip.

    If you still need something, you should first consider whether you can get it second hand. Often the quality of vintage fashion is even better than that of new goods.

    If it must be new goods, it is recommended to look at the page "How to identify fair fashion".

    Basically, you should be careful to avoid spontaneous purchases. Because often we are tempted by discount campaigns and sales to buy more than we actually need. It is advisable to sleep at least three nights over a purchase decision, so that you have enough time to ask yourself the following questions.

    1. Does the garment fit me well, do I feel comfortable?

    2. Does it match my style and can it be combined well with the rest of my closet? (Here it is advisable to take a close look at your own style and define it.)

    3. Is it of quality? What kind of material is the garment made of and how do I care for it?

    4. Will I wear the garment at least 30 times? If not, renting would be an option, for example, for fancy clothes.

You can find a comprehensive guide from the theoretical background to an extensive practical guide to freeing yourself from excess in the Compass for Reducing Consumption.

do not to try to be perfect | make compromises | step by step