Jyoti

Jyoti hat sich zum Ziel gesetzt, allen Beteiligten mit ihrer Mode eine Freude zu machen: Denen die es tragen, denen die es produzieren und der Umwelt. Das merkt man ganz besonders, wenn man sich die Homepage des Labels anschaut. Dort werden nicht nur die Gründer*innen und Mitarbeiter*innen in Deutschland ausführlich vorgestellt, sondern auch die die Mitarbeiter*innen aus den Nähereien. Seit Jyoti 2010 von Jeanine gegründet wurde, hat sich das Team sowohl in Deutschland als auch in Indien, genauer Chittapur, deutlich vergrößert. 11 Näherinnen arbeiten aktuell in der kleinen Nähwerkstatt im südindischen Staat Karnataka. Dazu kommen 5 weitere Angestellte in der Näherei Londa. Bemerkenswert ist dabei das rein weibliche Team in Indien. Denn auch in Fair Fashion Werkstätten gibt es oft eine sehr traditionelle Rollenverteilung, wie sie in Indien oft noch vorherrscht: die Männer sind Vorarbeiter und Chefs, die Frauen nähen. Umso schöner zu sehen, dass es auch anders geht.
Insgesamt ist die Transparenz von Jyoti vorbildlich. Die Wertschöpfungskette kann von der Baumwolle bis zur Näherei nicht nur nachgelesen werden, sondern auch in Fotos mit und über die Menschen vor Ort nachvollzogen werden. Das sind die Momente, in denen man nicht mehr zögert, ein paar Euros mehr für ein Kleidungsstück zu zahlen.

Der Stil von Jyoti kann 2017 als rustikal beschrieben werden. So inszeniert sich auch das Kampagnenshooting vor gealterter Wand passend zur Kleidung. Simpel aber gewitzt und niemals aus der Zeit gefallen. Die Schnitte sind einfach, aber mit viel Liebe für Details gestaltet und bestechen besonders durch die Wahl der Stoffe. Rauere Texturen und einfache Muster geben der Kollektion ihren ganz eigenen, sympathischen Charakter.

Jyoti has set itself the goal of making everyone happy with its fashion: Those who wear it, those who produce it and the environment. You notice this especially when you look at the label's homepage. There, not only the founders and employees in Germany are introduced in detail, but also the employees from the sewing factories. Since Jyoti was founded by Jeanine in 2010, the team has grown considerably both in Germany and in India, more precisely in Chittapur. 11 seamstresses currently work in the small sewing workshop in the southern Indian state of Karnataka. In addition, there are 5 more employees in the Londa sewing workshop. The all-female team in India is remarkable. Even in fair fashion workshops, there is often a very traditional division of roles, as is still the case in India: the men are foremen and bosses, the women sew. So it's all the nicer to see that things can be different. Overall, Jyoti's transparency is exemplary. The value chain, from cotton to sewing, can not only be read, but also traced in photos with and about the local people. These are the moments when you no longer hesitate to pay a few euros more for a garment.
Jyoti's style in 2017 can be described as rustic. This is also how the campaign shoot is staged in front of aged walls to match the clothes. Simple but smart and never out of time. The cuts are simple but designed with great attention to detail and are particularly captivating through the choice of fabrics. Rougher textures and simple patterns give the collection its very own appealing character.
 
© Jyoti