THINGS TO START WITH
Grüner Strom
Der Kohleausstieg dauert dir zu lange? Dann steig einfach jetzt schon zu grünem Strom um. Das geht nicht nur ganz einfach, sondern setzt auch ein Zeichen für Konzerne und Politik schneller zu handeln. Am besten wechselt du übrigens von den Großen vier zu den kleinen vier Pionieren der Erneuerbaren Energien (Naturstrom, Greenplanet Energy, EWS, Polarstern Energie & Lichtblick)
Nachhaltige Banken
Wusstest du, dass die meisten Banken mit deinem Geld Waffengeschäfte oder Atomkraft finanzieren? Falls du das nicht möchtest, gibt es Banken, die das nicht tun und nur in nachhaltige Unternehmen, Erneuerbare Energie oder ökologische Landwirtschaft investieren. Dazu gehören die GLS-Bank, das Tomorrow Konto oder die Triodos Bank. Dort kannst du auch ethische Geldanlagen, wie Klimafonds oder Crowdinvestments tätigen und so dein Geld für dich und den Planeten arbeiten lassen.
30 wears als Kaufentscheidung für Mode
Mein Fair Fashion Vorbild Livia Firth hat es mit einem einfach Tipp leicht gemacht, nachhaltige Kaufentscheidungen zu fällen. Wenn du das nächste Kleidungsstück kaufen willst, überlege dir also, ob du es mindestens 30 Mal tragen wirst. Ist das nicht der Fall, kannst du das Teil getrost zurück auf die Stange hängen. Das gilt übrigens auch für Second Hand oder Fair Fashion! Es gibt übrigens auch eine 30wears App!
Pflanzlicher ernähren
Niemand muss von jetzt auf gleich vollständig vegan leben. Viel wichtiger ist, dass wir alle anfangen weniger tierische Produkte essen. Denn so können wir ganz einfach zum Klima- und Tierschutz beitragen. Wie wäre es also bspw. damit, einfach eine Mahlzeit des Tages rein pflanzlich zu gestalten? Oder mal eine pflanzliche Bolognese statt einer mit Hack zu kochen (glaubt mir, mit dem richtigen Rezept in meinem Buch, merkst du keinen Unterschied). Wer nicht gleich so groß anfangen will, kann auch anfangen, einzelne Zutaten zu ersetzen, wie pflanzliche Sahnealternativen statt Sahne aus Kuhmilch in der Pasta mit Pilzsauce.
Demonstrieren
Demonstrieren gehen bringt etwas! Jahrelange Demonstrationen für ein Lieferkettengesetz zeigen, dass es möglich ist, genauso wie die Tatsache, dass wir Dank Fridays for Future einen breiten Diskurs über die Klimapolitik führen. Also geht raus auf die Straße und stehe für die Themen ein, die dich bewegen. So kurbelst du den politischen und gesellschaftlichen Diskurs an und machst sichtbar, was euch bewegt. Du kannst diese Welt mitgestalten!
Bahnfahren
Ja, die Bahn nervt manchmal. Sie kann unpünktlich sein, man teilt sich das Abteil nicht immer mit Menschen, die zu Freund*innen werden könnten und man findet nicht immer einen Sitzplatz. Dafür hat man in der Bahn Zeit. Zum Arbeiten, zum Lesen oder einfach zum Faulenzen. All das geht beim Autofahren nicht und beim Fliegen ist zwar die Flugzeit kürzer, dafür aber das Check-In umso länger. So dass man am Ende oft ähnlich viel Zeit zum Reisen braucht, die man auch nicht wirklich nutzen kann. Aber das beste Argument für die Bahn ist, dass sie die klimafreundlichste Art zu Reisen ist, die es gibt.
Flugreisen vermeiden
Man muss nicht weit weg fahren, um neues zu sehen. In Deutschland kann man vom Bergsteigen im Süden über Wellenreiten in der Nordsee und Segeln auf der Ostsee all das erleben, wofür man oft weit reisen würde. Also entdeckt mal die nähere Umgebung, ihr werdet überrascht sein, was ihr alles noch nicht kennt. Oder wusstet ihr, dass im Spreewald direkt bei Berlin die slawische Volksgruppe der Sorben in einer einzigartigen Fluss- und Seenlandschaft mit ganz eigenen Traditionen und Sprache lebt?
Second Hand kaufen
Egal ob Kleidung oder Möbel, man kann fast alles Second Hand in tolle Qualität und zum günstigen Preis kaufen. Das beste daran ist das Gefühl nach einer Stöberei ein Unikat zu finden, dass wirklich niemand anders besitzt und für das keine neuen Ressourcen verbraucht oder CO2 ausgestoßen wurde.
Verpackungen sparen und selbst mitbringen
To-Go Becher, Trinkflasche oder Tupperdose: selbst mitbringen spart unnötige Verpackungen ein und ist mittlerweile fast überall möglich. So gibt es Trinkwasserauffüllstationen in Läden und Cafés. Und wenn man sich selbst überwindet, schaut einen auch niemand schräg an, wenn man sein To-Go Sushi im eigenen Tupper abholt. Ganz im Gegenteil: mir passiert es eher, dass sich die Mitarbeiter*innen dann besonders viel Mühe geben, das Essen schön darin anzurichten. Und wenn du mal keinen To-Go Becher für deinen Kaffee dabei hast, gibt es Anbieter wie ReCup, wo du gegen eine Leihgebühr einen Mehrwegbecher leihen kannst.
Wählen gehen
Wir können die Welt nicht allein verändern und schon gar nicht nur durch unseren Konsum. Darum ist es so wichtig, wählen zu gehen. Denn auch wenn Demokratie manchmal langsam und zäh erscheint, brauchen wir Politiker*innen, die die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um Gesellschaft, Wirtschaft und unser ganzes Leben so zu gestalten, dass den Herausforderungen der Zukunft gewachsen bleiben.